Und warum tut man überhaupt etwas, ob exotelisch
oder autotelisch? Ich glaube, dass Menschen ein Nichtstun dauerhaft überhaupt
nicht ertragen könnten, dass sie mangels Feedback und Anerkennung verkümmern
wie Pflanzen, denen man ihre Lebensgrundlagen entzieht. Aber arbeitet ein
Individuum ausschließlich zur Ausweitung der Anerkennungszone? Es ist wunderbar
für kreative Arbeit Wertschätzung zu erfahren, aber freudenvoller und wichtiger
ist, dass man etwas hinterlässt, aus dem andere auch lernen können.
Der Werber Paul Arden von Saatchi & Saatchi ist der Überzeugung: »halte deine Ideen nicht zurück. Je mehr du weggibst, desto mehr kommt zurück. Ideen gehören allen. Es sind sowieso nicht deine Ideen. Sie schwirren im Äther herum!« Das ganze Leben stehen Menschen unter dem Einfluss von Menschen und ihrer Kultur. Alles fließt und alles organisiert sich wie ein gigantisches Nervensystem, das sich im Sekundentakt immer wieder neu generiert. Viele Ideen entstehen unbewusst. Man weiß nicht einmal, woher sie genau kommen. Diese Erfahrung habe ich sowohl bei meiner schriftstellerischen Arbeit wie auch bei der Gestaltung visueller Kommunikation so oft gemacht. Woher kommt diese literarische Figur, wie entsteht ihre Situation, woher rührt ihr Handeln? Ich weiß es nicht, mit der Idee ist plötzlich alles andere einfach auch da! Und dennoch muss es einen Ursprung geben. Gut, ich lese viel und benutze jede Art von kulturellem Input. Hochkultur oder Trash, Hirnforschung oder Punk-Rock, Wittgenstein oder Donald Duck, jeder Informationsbaustein wird freudig aufgenommen und mit anderen Inhalten kombiniert, immer in der Neugierde, was dabei an Inhalt entsteht.
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Der Werber Paul Arden von Saatchi & Saatchi ist der Überzeugung: »halte deine Ideen nicht zurück. Je mehr du weggibst, desto mehr kommt zurück. Ideen gehören allen. Es sind sowieso nicht deine Ideen. Sie schwirren im Äther herum!« Das ganze Leben stehen Menschen unter dem Einfluss von Menschen und ihrer Kultur. Alles fließt und alles organisiert sich wie ein gigantisches Nervensystem, das sich im Sekundentakt immer wieder neu generiert. Viele Ideen entstehen unbewusst. Man weiß nicht einmal, woher sie genau kommen. Diese Erfahrung habe ich sowohl bei meiner schriftstellerischen Arbeit wie auch bei der Gestaltung visueller Kommunikation so oft gemacht. Woher kommt diese literarische Figur, wie entsteht ihre Situation, woher rührt ihr Handeln? Ich weiß es nicht, mit der Idee ist plötzlich alles andere einfach auch da! Und dennoch muss es einen Ursprung geben. Gut, ich lese viel und benutze jede Art von kulturellem Input. Hochkultur oder Trash, Hirnforschung oder Punk-Rock, Wittgenstein oder Donald Duck, jeder Informationsbaustein wird freudig aufgenommen und mit anderen Inhalten kombiniert, immer in der Neugierde, was dabei an Inhalt entsteht.
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